27.02.2019

Markierung von DMCs mit anschließender KTL-Beschichtung

Die Markierung von Bauteilen ist für die Rückverfolgbarkeit von großer Wichtigkeit und für viele Unternehmen mittlerweile eine Notwendigkeit, da Gesetze, Richtlinien, Normen oder Lieferverträge diese voraussetzen. Sei es zur allgemeinen Kennzeichnung, im Qualitätsmanagement, in der Produkthaftung oder in der Logistik - das Thema Rückverfolgbarkeit entwickelt sich vermehrt zum Maß aller Dinge, um Geschäfte nachhaltig tätigen zu können. Der Grundstein für ein funktionierendes Rückverfolgbarkeitssystem ist eine eindeutige Identifizierung anhand einer Kennzeichnung. Dafür werden vermehrt sogenannte Data Matrix Codes (DMC) verwendet, die große Datenmengen auf kleinsten Raum verschlüsseln können. Viele Teile werden jedoch nach der Markierung noch beschichtet und darunter leidet oft die Lesbarkeit der Markierung.

Diese Problematik betrifft auch die Automobilindustrie. Alle Karosserieteile unterliegen der Rückverfolgbarkeitspflicht und müssen dementsprechend gekennzeichnet sein. Oft sind die Markierbereiche an schwer zugänglichen Stellen und werden darüber hinaus nach der Markierung noch beschichtet. Hierfür kommt vermehrt die sogenannte KTL-Beschichtung zum Einsatz, da diese durch ihre sehr gute Korrosionsbeständigkeit für die Automobilindustrie von großem Vorteil ist. Bei diesem Beschichtungsprozess wird das Werkstück in einen wässrigen Tauchlack gebadet und anschließend unter Strom gesetzt, damit sich der Lack abscheidet. Als nächsten Schritt wird der Lack bei 200° eingebrannt. Dadurch entstehen gleichmäßige Lackschichten mit Schichtstärken zwischen 10-45 µm. Die Schwierigkeit darin besteht, Markierungen wie z.B. einen DMC, flexibel anzubringen und gleichzeitig die Lesbarkeit, auch nach einer KTL-Beschichtung, zu gewährleisten.

Viele Zulieferer der Automobilindustrie setzen aus diesem Grund auf die Markierung mit dem mobilen, akkubetriebenen Handmarkiersystem FlyMarker mini 120/45 plus. Die Anwendung ist sehr einfach und erleichtert die Markierung auch an schwer zugänglichen Markierbereichen. Dank des innovativen starken Schlagmagneten ist es möglich, Markierungen auch mit einen mobilen Gerät vorzunehmen, die tief genug sind, um nach einer Beschichtung noch lesbar zu sein. Der FlyMarker mini 120/45 plus besitzt zudem noch ein großes Markierfeld, sodass selbst lange Fahrgestellnummern (VIN – Nummern) mit nur einem Knopfdruck markiert werden können. Die zu markierenden Schriften, Logos oder DMCs können einfach programmiert, in einer Datei gespeichert oder über eine elektronische Schnittstelle (USB, Ethernet) eingelesen werden.

Die Arbeit mit dem mobilen Nadelpräger FlyMarker mini 120/45 plus erleichtert die Kennzeichnung der Karosserieteile enorm. Der mobile Handmarkierer kann direkt zu großen und unbeweglichen Teilen gebracht werden und markiert individuell, schnell und wirtschaftlich. Beim Markieren von DMCs, mehreren Zeilen, unterschiedlichen Schrifthöhen und sich ändernden Informationen kann eine enorme Zeitersparnis erzielt werden. Auf dem Gerät können mehrere hundert Logos und Markierdateien abgespeichert werden.